Alles zu meiner Person und meinen Projekten
Bei den Arbeiten von Roland Wolf steht die, in das Arbeitsmaterial Holz gearbeitete, Idee im Vordergrund. Ideen sind Fundstücke, die das Leben schreibt. Sie beinhalten die Herausforderung, Unsagbares darzustellen, zu gestalten und letztlich doch auszudrücken. Bearbeitungsspuren durch Werkzeuge - z.B. Kettensäge - bleiben sichtbar und unterstreichen die Aussage der Skulptur soweit wie nötig. Die Idee bleibt im Laufe des Arbeitsprozesses interpretierbar. Farbe wirkt als belebendes Moment bei der Oberflächengestaltung der Skulptur.
Die Figuren tragen ihr Inventar mit sich herum, wie z.B. das "Blumenmädchen" ihren Blumentopf-Kopf oder der "Hausmann" sein Haus. Der sprachliche Ausdruck mündet in der Bildhaftigkeit der konkreten Form in Holz. Die z.T. absurd anmutenden Figuren konfrontieren den Betrachter mit der Unverständlichkeit und der Fragwürdigkeit des Seins. Sie bieten jedoch eine neue Chance zu realer Erkenntnis für den einzelnen Betrachter und die Gesellschaft als Ganzes. Menschliches Verhalten oder Charakterzüge werden ironisch kommentiert. Es entstehen keine definierten Persönlichkeiten, sondern Essenzen, die zu der äußeren Form destillieren.
Aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die Erotische Kunst. Die Figuren sind von den Bondage-Zeichnungen und Fotografien John Willies' inspiriert, die er in den 40er und 50er Jahren z.B. in "Die Abenteuer der Sweet Gwendoline" unter dem Label "Bizarre" veröffentlichte. Der Reiz dieser ästhetisierten Frauen-Bilder liegt im Zusammenspiel von Fetisch, Spiel und Ritual und die Herausforderung in der plastischen Umsetzung in Holz. Was auch technisch interessant ist, da hier - anders als bei der "großen" Holzbildhauerei - detaillreiche Schnitzkunst eingesetzt wird.
Alternativ besteht das Segment Kunsthandwerk, in dem alltäglich einsetzbare Gebrauchsgegenstände und Geschenke - wie z.B. CD-Regale, Schreibtischutensilien, Vogelhäuser oder Dosentiere - zu finden sind.
Copyright and Design by Roland Wolf (2012)
